Kohl

Blumenkohl

Blumenkohl: Alles, was Sie über Aussaat- und Pflanztechniken wissen müssen, finden Sie in unserem Ratgeberteil.

Blumenkohl: Alles, was Sie über Aussaat- und Pflanztechniken wissen müssen, finden Sie in unserem Ratgeberteil.

Für eine erfolgreiche Blumenkohlproduktion sind optimale Bedingungen erforderlich. Temperatur, Klima und Niederschlagsmenge sind Faktoren, die den Anbau beeinflussen oder die Erntemenge begrenzen können. Blumenkohl reagiert besonders empfindlich auf Hitze und starke Fröste. Vor allem aber verträgt diese Kohlsorte keinen Trockenstress. Für eine optimale Entwicklung der Pflanzen sind regelmäßige Niederschläge oder, falls diese fehlen, eine konstante Bewässerung unerlässlich. Achten Sie daher auch im Herbst auf eine gute Wasserversorgung. 

BLUMENKOHLANBAU AUF DEUTSCHEN BÖDEN

In Deutschland wird Blumenkohl ab dem zeitigen Frühjahr (bei den frühesten Sorten) in Form von 4,5 bis 6 Wochen alten Jungpflanzen maschinell gepflanzt. Die meisten Pflanzungen erfolgen jedoch zwischen Juli und August. Da Blumenkohl ein Gemüse mit kurzer Haltbarkeit ist, empfehlen wir Ihnen, die Pflanzungen und Ernten zu staffeln, damit Sie über eine breite Zeitspanne des Jahres hinweg über schöne Blumenkohlpflanzen verfügen können.

 

Blumenkohl braucht einen kühlen, feuchten Boden, um gut zu wachsen. Für den Sommeranbau empfiehlt sich daher ein tiefer Boden mit guter Wasserspeicherung oder ein Boden, der regelmäßig bewässert werden kann. 

 

Wir empfehlen folgende Pflanzdichte für Blumenkohl: 

  • 33.000 bis 40.000 Pflanzen pro Hektar für den Frühanbau; 
  • und 27.000 bis 30.000 Pflanzen pro Hektar für den Herbstanbau. 

SO GELINGT DIE OPTIMALE BLUMENKOHLERNTE

Blumenkohl wird geerntet, wenn der Kopf eine schöne Farbe hat (je nach Sorte weiß, gelb, violett, grün) und vor allem fest genug ist. Die Röschen müssen um den Kopf herum geschlossen sein. Die Qualität des Kopfes kann je nach Witterungsbedingungen variieren. Wenn das Wetter zu trocken, zu feucht oder die Temperaturen zu extrem sind, können viele Probleme die Qualität der Ernte beeinträchtigen. Wenn der Kopf beispielsweise bräunlich ist, das Laub sich gelb verfärbt oder die Blütenstände unregelmäßig sind, wird es schwierig, den Blumenkohl zu vermarkten. Blumenkohlpflanzen ohne Kopf treten aus anderen Gründen auf, beispielsweise wenn die Pflanze Stress ausgesetzt war (Pflanzung, falsche Temperaturen usw.).

Die Blumenkohlernte erfolgt von Hand mit einem Erntemesser. Dies ist relativ zeitaufwändig. Für einen Hektar werden etwa 70 bis 100 Arbeitsstunden benötigt.

BLUMENKOHLSCHÄDLINGE

Blumenkohl ist wie alle Brassicaceen sehr anfällig für Schädlinge und Pilze, die eine ganze Kultur zerstören können. Nachstehend finden Sie eine Übersicht über die größten Bedrohungen für die Blumenkohlproduktion.

Kohlhernie

 

Die Kohlhernie wird durch den Pilz Plasmodiophora Brassicae verursacht. Dieser bleibt mehrere Jahre im Boden. Wenn er die Pflanze befällt, bilden sich an den Wurzeln weiße Auswüchse. Diese beeinträchtigen die Fähigkeit der Pflanze, sich richtig zu ernähren. Die Kohlpflanze wird schwächer. Diese Krankheit wird vor allem durch einen Boden mit einem zu niedrigen pH-Wert begünstigt. Auch große Hitze und zu hohe Bodenfeuchtigkeit wirken sich auf die Entwicklung der Kohlhernie aus. Um dem Pilz entgegenzuwirken, ist es ratsam, den pH-Wert durch Kalkgaben bei etwa 7 zu halten, oder eine kohlhernieresistente Sorte wie CLAPTON F1 zu pflanzen.

 

Foto : D. Penguilly – Réussir Fruits et Légumes – Kohlhernie

Vorsicht vor der Kohlfliege! 

 

Eine der größten Bedrohungen für den Blumenkohl ist die Kohlfliege, auch bekannt als Delia Radicum. Es handelt sich um eine sehr kleine Fliege (6-8 mm lang), die im Boden überwintert und dort als ihre Eier ablegt. Die Larven befallen die Kohlpflanzen zwischen April und Oktober, indem sie Gänge in die Wurzeln und den Wurzelhals fressen. Dadurch sterben die Pflanzen nach und nach ab. Regelmäßiges Hacken zur Unkrautvernichtung und eine Fruchtfolge von mindestens vier Jahren ohne Kreuzblütler sorgen dafür, dass sich Kohlfliege nicht verbreitet. 

 

Foto: Réussir Fruits et légumes - @CTIFL - Rechts eine von der Kohlfliege befallene Pflanze)

Kohldrehherzmücke

 

Contrarinia Nasturtii ist der Name eines kleinen, fast unsichtbaren, 1,5 mm langen Insekts, das in der Regel von Mai bis August unter feuchten Bedingungen aktiv ist. Trotz ihrer geringen Größe verursachen die Larven dieses Insekts beträchtliche Schäden an Blättern und Blüten, sodass befallener Blumenkohl (oder Brokkoli und Radieschen) nicht vermarktet werden kann. Die Kohldrehherzmücke verursacht eine Verformung des Kopfes und das Auftreten kopfloser Pflanzen. Der Befall mit Contarinia Nasturtii beschränkt sich in der Regel auf bereits befallene Parzellen. Um eine Ausbreitung zu verhindern, ist eine Fruchtfolge von mindestens drei Jahren erforderlich. 

 

Foto: Le Paysan Breton - Schädigungen durch die Kohldrehherzmücke)

Kohl

Blumenkohl

Ein unverzichtbares Gemüse auf dem Feld und in der Küche!

Weitere Informationen

Blumenkohl aus VOLTZ Maraîchage