BERATUNGEN
Alles, was Sie über Aussaat- und Pflanztechniken wissen müssen, finden Sie in unserem Ratgeberteil.
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Ursprünglich ist der Brokkoli eine zweijährige Pflanze, d. h. er hat einen zweijährigen Lebenszyklus, aber wir bauen ihn als einjährige Pflanze an, traditionell im Herbst und Winter. Dank der Sortenverbesserung und -auswahl können heute auch Frühjahrskulturen angebaut werden.
Nur wenige Brokkolipflanzen werden aus Saatgut angebaut: Die Direktaussaat ist aufgrund der geringen Größe des Saatguts unsicher und die Jungpflanzen erholen sich gut. In den meisten Fällen werden die Jungpflanzen im Alter von 3 bis 5 Wochen mechanisch gepflanzt, manchmal auch mit automatischen Pflanzmaschinen. Diese Jungpflanzen werden ab Januar in Schalen ausgesät und dann ab Februar für die frühesten Sorten gepflanzt. Es ist ratsam, die Pflanzung zu staffeln, um die Ernte zu staffeln, da Brokkoli ein Gemüse ist, das sich nicht lange hält.
Brokkoli ist sehr empfindlich gegenüber dem Klima: Es mag milde Temperaturen zwischen 10 und 20 °C und ist je nach Sorte mehr oder weniger frostempfindlich. Einige Sorten können einige Tage bei wärmeren Temperaturen aushalten. Eine Periode mit heißem Wetter oder Trockenheit im späten Frühjahr kann jedoch zum Beispiel dazu führen, dass die Pflanzen zu früh blühen.
Brokkoli ist eine Pflanze, die auch empfindlich auf Wasserstress reagiert: Es benötigt eine konstante und regelmäßige Bewässerung, um sich optimal zu entwickeln.
Obwohl sich Brassica an die meisten Böden anpassen und im ganzen Land leicht zu finden sind (sowohl in der freien Natur als auch in allen bekannten Arten), sind Kohl und vor allem Brokkoli nicht die einfachsten Kulturpflanzen. Kohl- und Brokkolipflanzen, die reichen Böden oder eine angepasste Düngung benötigen, können Mangelerscheinungen aufweisen, insbesondere bei Bor, Mangan und Magnesium. Diese Makro- und Spurenelemente sind von Natur aus im Boden vorhanden, manchmal jedoch in unzureichenden Mengen, wenn der Boden jahrelang ohne jegliche Zufuhr oder Rückführung von Nährstoffen angebaut wurde. Dieser Mangel äußert sich häufig durch Trockenheit oder Verwelken von Blättern oder Blüten, was den endgültigen Ertrag der Kultur beeinträchtigen kann. Dennoch sind diese Mängel im Vergleich zu Stickstoff- oder Kaliummangel, von denen Kohlpflanzen häufig betroffen sind, eine Minderheit: In beiden Fällen vertrocknen die Blätter von der Spitze bis zum Blattansatz und der Stängel, wobei im Falle von Stickstoffmangel eine rote oder sogar violette Verfärbung auftritt.
Krankheiten und Schädlinge
Aufgrund des Vorkommens von Brassica in der Umwelt sind Kohlschädlinge das ganze Jahr über in den Kulturen anzutreffen und werden durch die Anwesenheit von Kultur- und Wildarten in der Nähe am Leben erhalten. Der erste Schädling ist der Flohkäfer (Alticini), ein kleiner Käfer von 2 bis 5 mm Länge. Es handelt sich um ein springendes Insekt, das winzige Bisse auf den Blättern des Kohls hinterlässt, daher der Vergleich mit dem Erdfloh. Die dadurch verursachten Schäden können das Wachstum der Pflanzen verlangsamen und manchmal die Vermarktung verhindern. Bei heißem und trockenem Wetter breitet er sich schnell aus; in feuchten Klimazonen bleibt er zwar auf den Feldern, aber der Druck ist geringer. Seine Gefräßigkeit macht ihn zu einem Schädling, vor dem man sich in jungen Kohlkulturen in Acht nehmen muss. Er bevorzugt nämlich junge und zarte Blätter und befällt keine älteren und verholzten Pflanzen. Seine Nymphe überlebt im Boden, weshalb eine lange Fruchtfolge ohne Brassica empfohlen wird, um den Befall zu reduzieren.
Andere Schädlinge sind je nach Region mehr oder weniger stark vertreten: die entlaubenden Raupen der Pieris brassicae oder die Kohlmotte. Einige von ihnen, die oft polyphag sind, können je nach Jahreszeit, Region usw. Kohl- und Brokkolikulturen befallen. Die erwachsenen Tiere in Form von Schmetterlingen können Hunderte von Eiern legen, die in kleinen Büscheln unter den Kohlblättern verteilt werden. Sie schlüpfen innerhalb weniger Tage, und die Raupen ernähren sich dann von Blättern oder Stängeln in der Nähe. Prophylaktische Lösungen gegen die Motten sind nicht einfach umzusetzen, da die erwachsenen Tiere (Motten) nachtaktiv sind. Mit Hilfe von Pheromonfallen lässt sich die Flugzeit (und damit die Zeit der Eiablage) beobachten, doch müssen die Pflanzen im Laufe der Ernte auf mögliche Schäden kontrolliert werden. Es ist zu beachten, dass einige Arten gegen die verwendeten Pflanzenschutzmittel resistent sind. Bei der biologischen Schädlingsbekämpfung ist Bt nach wie vor die bevorzugte Lösung (für eine bessere Wirksamkeit müssen die Blätter und Larven befeuchtet werden).
Krankheit
Was die Krankheiten betrifft, so ist die Keulenwurzel je nach Gebiet sehr verbreitet, vor allem in Regionen, die sehr auf den Kohlanbau spezialisiert sind. Diese Pilzkrankheit befällt die Wurzeln der Pflanzen und verursacht Schorf und nicht hohle Wurzelverformungen. Diese Verformungen können zu Wachstumsstörungen, Welkeerscheinungen und Ertragseinbußen führen. Die Keulenwurzel wird durch Feuchtigkeit und hohe Temperaturen begünstigt und kann durch Prophylaxe, eine 7-8-jährige Fruchtfolge (da die Pilzsporen von einem Jahr zum nächsten im Boden überleben), durch Alkalisierung des Bodens oder durch Trockenlegung verhindert werden. Resistente oder tolerante Sorten sind ebenfalls ein Vorteil im Kampf gegen die Krankheit.
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